Santa Lucia

Galerie der Gespräche

Situation 78 : Uwe Jäntsch

  

Situation XX : Malte Zenses

  

 

Malte Zenses
2021, EP

Malte Zenses, born 1987 in Solingen, lives and works in Berlin. So knapp liest sich der offizielle CV des Malers und Experimentalmusikers Malte Zenses.

Anlässlich der anstehenden Veröffentlichung seiner Vinyl-EP »2021« auf JUBG an dieser Stelle ein paar weitere Facts zu den vier auf dieser enthaltenen Tracks.

Field Recordings von Malte Zenses, aufgenommen in Südtirol, Tirol, Venedig, Rom, in der Uckermark und vor allem in Berlin, bilden die Grundierung einer weitgehend instrumentalen, durchgehenden Suite, bestehend aus vier Tracks. Im Berliner Atelier, das zugleich sein Musikstudio ist, spielte Malte Zenses die dort herumliegenden Instrumente an, ließ ihren Klang durch Effektgeräte und Feedback-Schlaufen ziehen, veränderte somit den Klang, und zum Schluss gab es eine Tonspur mit verschiedenen Instrumenten aus dem Atelier, die jeweils für eine kurze Weile erklingen. Diese Tonspur besitzt somit einen eigenen Spannungsbogen, der auf »2021« freilich ein Stückweit in den Hintergrund rückt, da Malte Zenses über diese Field Recordings einerseits selbst Solo Piano spielte und andererseits mit Zola Mennenöh, André Siering und Max Andrzejewski drei Musiker damit beauftragte, Flöte, vereinzelt Gesang, Gitarre und Schlagzeug einzuspielen.

Die Musiker spielten indes nicht zur bereits partiell existierenden Instrumentalmusik, sondern sie spielten auf ihren Instrumenten die ihnen von Malte Zenses vorgesummten Melodien nach – gewissermaßen von der Begegnung in den luftleeren Raum hinein. Sie konnten nicht auf die multiplen Ebenen und Schichtungen von Klängen und Solo Piano reagieren, Bezug nehmen, sich »embedden«.

Was für die Musiker eine äußerst abstrakte Situation darstellte, bildet sich im fertigen Stereo-Mix ab als unglaublich klangfarbenreiche, zwischen Ambient und Noise, zwischen freier Improvisation und penibel getretener Kickbass (130 BPM) mäandernde Collage.

»2021« erscheint als 12”, auf deren A- und B-Seite jeweils zwei Tracks enthalten sind, die allerdings in einem Rutsch durchgehört werden wollen: »Imperialist Prison, Bad View & Dirty Windows«, »Mit Karin im Golf«, »Ass Sunglasses« und »Fatal BLOW«.

Malte Zenses über das Ineinandergreifen der Stücke am Beispiel des Schlagzeugspiels von Max Andrzejewski:

»Das Finale der EP ist eine Art Schlacht zwischen dem Analogen und dem Digitalen, wobei das Digitale gewinnt. Ich wollte auf der Schlagzeugspur einen Rumble Bass als Schlusspunkt, eine 130 BPM-Berghain-Kickbass. Ich beschrieb Max nur Stimmungen: Alles ist zunächst ganz lose, dann endet die Orgel, und du fängst an, dich zu sortieren in einem Drum Solo, das wiederum von einer geradeaus getretenen Kick Bass aus dem Drum Computer mit genau 130 BPM abgelöst wird. Schon bei Jazzplatten haben mich immer die Schlagzeugsolos am meisten beeindruckt. Und ich wollte, dass dieser stetigen analogen Kickbass ein synthetisches, digitales Kickbass-Signal entgegensetzt wird, das immer lauter wird, während die analog eingespielte Bassdrum immer schwächer wird. Tatsächlich hört man in »Fatal BLOW« den Übergang kaum.«

»2021« ist eine klanglich vielschichtige, dystopische Symphonie mit gelegentlichen utopischen Lichttupfern, deren bassiges Fundament monolithisch, schwer und tief in der Erde verankert ist, während oberhalb der Wahrnehmungsgrenze Piano, Flöte, Bass, Gitarre und Schlagzeug zunächst elegisch schweben, bevor das analoge, verspielte Schlagzeug in das Finale zieht und in der Techno-Kick-Bass seinen Meister findet.

Abrupt ist der Cut, mit dem »2021« nach etwas 23 Minuten Gesamtspielzeit ihr Ende findet.

Malte Zenses: »Meine Musik ist ein Hybrid aus den Field Recordings und somit Musique concrète und komponierter Musik, denen aber »Instructions« zugrunde liegen. »Instructions« wie bei Yoko Ono. Es ist für mich im Rückblick total interessant, wie gut dieses Spiel mit den Vorsätzen aufgegangen ist und dass ich mich dabei mit dem Schlagzeuger Max Andrzejewski ausschließlich über das Ausdrücken von Gefühlen und Emotionen ausgetauscht habe. Er übersetzte diese von mir vorgetragenen Stimmungsbilder in ein Schlagzeugsolo. Die Fallhöhe war hoch! Wir hatten abgemacht: Der erste Take wird genommen. Es war ein magischer Moment, als ich meine Komposition und sein Schlagzeugspiel dann das erste Mal am Mischpult hörte. Und doch war ich nicht überrascht, wie alles am Ende klang. Es klang genau so, wie ich es mir im Kopf ausgemalt hatte.«

»2021« erscheint jetzt im Juli 2022 als zweite Vinyl-Edition auf dem der zur JUBG Galerie zugehörigen gleichnamigen Label. Die erste Veröffentlichung war die Filmmusik »The Painter – der Maler« von Albert Oehlen mit Gudrun Gut und Nathan Wooley. Von Malte Zenses’ EP »2021« gibt es parallel auch einen digitalen Release, der es ermöglicht, die vier Tracks ohne Unterbrechung zu hören.

Max Dax

Situation 76 : Caroline von Grone und Luci Lux

  

Situation 75 : Sven-Åke Johansson

  

Situation 70 : Fritz Bauer

  

  

  

Situation 74 : Was ich sah, war die freie Welt

  

Situation 71 : Stefan Heyne

  

Situation 73 : raster-media

  

Situation 72 : Manfred Maurenbrecher

  

Situation 69 : Tod Seelie

  

Situation 68 : Shantel

  

Situation 67 : Dissonanz w/ Kristof Schreuf

  

Situation 66: Dissonanz w/ Andreas Spechtl

  

Am Mittwoch, 24. März 2021, 19 Uhr, wird Andreas Spechtl im Rahmen von situation 66 mit Max Dax in der Galerie der Gespräche sprechen. Der Talk wird live ab 19 Uhr auf meinem Instagram-Account „maxdax“ übertragen. Anlass ist die Veröffentlichung des Romandebüts DISSONANZ – EIN AUSTAUSCHBARES JAHR von Max Dax im Merve Verlag.

Alexander Kluge: »Max Dax hat mit DISSONANZ den Roman seiner Generation geschrieben – weil er seiner Generation zutiefst misstraut.«

Kristof Schreuf: »DISSONANZ ist super. Max Dax schreibt, wie Jackson Pollock gemalt hat.«

Bestelle DISSONANZ beim Buchhändler deines Vertrauens oder direkt beim Merve-Verlag.

Dissonanz ist die wahre Geschichte eines austauschbaren Jahres. Der erste Roman des einstigen Spex-Chefredakteurs Max Dax ist ebenso eine Spurensuche nach Verbrechen, die in seinem Namen geschahen, als auch ein Versuch über die Poesie vor und nach Auschwitz. Es wird von unerwiderter Liebe berichtet, von Europa Endlos, von gutem Essen und guter Musik. Doch wer ist der Verfasser und was ist wirklich im Geschäftsjahr 2009/2010 geschehen? Klar scheint allein: Der Erzähler lebt in einer unbarmherzigen Taktung von Stunden und Tagen, in rhythmisierten Mustern, die wie Risse in der Zeit gemahnen: Die Welt ist eine Erfindung der anderen, und mir kann nichts passieren. Bleibt die Frage der Hyperrealität: Kann die Zukunft in der Gegenwart beschworen werden, oder ist sie vorbestimmt? In weiteren Sprechrollen: die schöne S., die geheimnisvolle W., Hans Ulrich Obrist, Harun Farocki, Jean-Michel Jarre, Ed Ruscha, Imre Kertész, Claude Lanzmann, Arto Lindsay, die Prinzessin von Sizilien und der Stadtfuchs.

#dissonanz #merverlag #merve #maxdax #galeriedergespräche #andreasspechtl #japanik #bobdylan #alexanderkluge #claudelanzmann #europaendlos #niemandsbucht #stadtfuchs #zentrumdesbösen #reneezellweger #laurenbacall #simonedebeauvoir #felixguattari #gillesdeleuze

Foto: Bela Bender

Situation 65: Laura Sachs

  

Situation 63: Bettina Scholz

  

Situation 63: Gargoyle by Bettina Scholz

  

  

Dear all, we are proud to inform you that Bettina Scholz and Santa Lucia Galerie der Gespräche have published a limited edition Gargoyle (bronze gem with silver chain, ca. 4,5 x 3,5 cm, 23 g, edition of 77 + 3 artist proofs) to protect you against evil spirits.

The extremely powerful, yet wearable multiple doesn’t come cheap: 170 Euro + shipping. PM me if you are seriously interested to inquire more details.

Photography by Luci Lux. #bettinascholz #gargoyle #maxdax #santalucia #bettischolz

Situazione 62: Federico Albanese

  

Situation 60: Henning Strassburger

  

Situation 59: 25A0 summit 001 – Der nächste Journalismus

  

Situation 58: Hyper! Reprise

  

Situation 57: Reinhard Kleist

  

Situation 56: Daniel Blumberg Private Views

  

Situation 56: GUO live at Urban Spree

  

GUO ARE DANIEL BLUMBERG AND SEYMOUR WRIGHT

GUO is a multidisciplinary duo formed of Daniel Blumberg and Seymour Wright. Their third album ‚GUO4‘ will be released in September on Mute.

GUO are due to perform on the occasion of the closing night of the super successful HYPER! A JOURNEY INTO ART AND MUSIC exhibition at Deichtorhallen Hamburg on August 4, 2019.

One day later, on August 5, 2019, GUO will give their FIRST EVER concert in Berlin at Urban Spree as part of situation 56, that will be embedded in a rare DJ set by Max Dax (Very Unimportant People Lounge / VUP Lounge).

Don’t you dare miss the hottest concert in town.

“Was passieren kann, wenn die Herangehensweise des Freejazz auf die Zugänglichkeit von Pop und eine an der bildenden Kunst geschulte Praxis treffen, dafür ist „Minus“ ein Fanal, eine regelrechte Markierung des Jahres 2018.“ – Spex

„Caustic, scratchy fire music“ – The Wire

„Glorious slabs of noise“ — Victor Schonfield

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Daniel Blumberg is an artist and musician from London. He is currently exhibiting at the Deichtorhallen in Hamburg and recently exhibited his debut solo show at Union Gallery in London. Blumberg’s acclaimed album on Mute, ‚Minus‘, was released last year.

Seymour Wright is a musician and writer, currently working in London. Wright’s work is about the creative, situated friction of learning, ideas, people and the saxophone – music, history and technique. Recent collaborations have included projects with footwork founder RPBoo and drummer Paul Abbott (as the XT duo)

Situation 55: Ben de Biel BERLIN TAXI

  

Max Dax: Du bist ein beharrlicher Mensch. Du fotografierst entweder jahrelang Taxifahrten — oder über Jahre hinweg kontinuierlich das Berlin der Neunzigerjahre. In dem Erfolgsbuch Berlin Wonderland, erschienen bei bobsairport, sind eine ganze Reihe von Fotografien von dir erschienen und können als Beitrag zu einer kollektiven Erinnerung an diese Jahre verstanden werden.

Ben de Biel: Wiederholungen sind interessant. Durch die wiederkehrenden Szenenbilder oder überhaupt die intensive Beschäftigung mit einem Thema entstehen im Rückblick ganze Kapitel in einem Gesamtwerk. Oft ergibt sich ein neues Kapitel zufällig, aus einer Situation heraus. So sind ja auch die Dokumentationen der Gesprächssituationen in der Santa Lucia Galerie der Gespräche entstanden. Mich reizte es, interessante Menschen beim Abendessen zu fotografieren — an und für sich ein No-Go. Tatsächlich habe ich dann vor allem fotografiert, wenn das Dinner bereits beendet war und die Gäste noch weiter tranken und rauchten. Dieser Raum, also die Galerie der Gespräche hat dann eine ganz eigene Atmosphäre — da herrscht eine ganz andere Energie als im Club oder im Restaurant. Also kam ich immer wieder in die Galerie, und ehe ich mich versah, war ich längst mitten drin in einem neuen Kapitel — und musste allein deshalb weiter fotografieren. So kommt eine Kontinuität in die Arbeit, ohne dass ich mich zuvor mit einem Konzept an die Sache gemacht hätte. Und wenn ich mir die Fotos anschließend mit etwas zeitlichem Abstand erneut anschaue, dann entstehen ganz von selbst Ideen zu Büchern oder Ausstellungen, je nach dem, in welchen Kontext ich solche Serien dann stelle.

Max Dax: Du giltst als Chronist der Neunzigerjahre Jahre in Berlin. Wundert es dich eigentlich, dass im Rückblick nur sehr wenige Fotografen so nah am Geschehen gewesen sind wie du?

Ben de Biel: Mein Alleinstellungsmerkmal basiert vielleicht darauf, dass ich nicht als Gast in Berlin war, der als Fotojournalist vielleicht für eine Woche nach Berlin geschickt wurde, um den Mauerfall zu fotografieren, sondern ich war selbst ein Protagonist oder Teil einer Szene. Ich habe vor Ort gelebt und meine Szene fotografiert und aus dieser Szene heraus das Geschehen um mich herum dokumentiert. Ich lebte damals in der Kleinen Hamburger Straße und habe oft ganze Tage und Nächte im nahegelegenen Tacheles verbracht. Dort habe ich ganz oft mitbekommen, dass Fotojournalisten auf einen Schnappschuss oder ein schnelles Motiv vorbei kamen — um ein Bild vom Tacheles gemacht zu haben. Nur einige sehr wenige von ihnen hatten auch die Chuzpe und sind bis in die beiden Wohnhäuser nebenan vorgedrungen, um mal zu gucken, wie es bei Hausbesetzers so aussieht. Da sie aber nicht ein Teil von uns waren, haben sie natürlich auch keinen oder nur einen oberflächlichen Zugang in diese Häuser bekommen. Die Medien verlangten zwar nach spektakulären Bildern, aber an einem genauen Blick war dann doch niemand interessiert. Es wundert mich daher nicht, dass es neben mir nur wenige andere gegeben hat, die den Alltag in der Hausbesetzerszene fotografierten — und diese Szene lebte nun einmal im Brennpunkt dessen, was das Berlin der Neunzigerjahre so interessant machte.

Max Dax: Es gibt eine schöne Songzeile bei Blumfeld: „Kommst du mit in den Alltag?“ Da wird der Alltag als Versprechen auf ein Abenteuer begriffen, als eigentlich größte Liebeserklärung: Kommst du mit mir in den Alltag?

Ben de Biel: Der Alltag zeigt das, was tatsächlich ist. Erst im Alltag zeigten sich alle Auswirkungen, die zum Beispiel mit der Wiedervereinigung im Osten Berlins einher gingen. Wer in Westberlin lebte, hat ja gar nicht mitbekommen, was es für die Menschen in der ehemaligen DDR bedeutete, von der Treuhand abgewickelt zu werden und mitanschauen zu müssen, wie alle Institutionen, die den Alltag in der DDR geregelt hatten, nach und nach verschwanden. Ein westdeutscher Alltag blieb von den Veränderungen in der anderen Welt gänzlich unberührt. In der Hausbesetzerszene lernte ich viele Söhne und Töchter von DDR-Bürgern kennen, die mit der Wende arbeitslos geworden waren. Wir selbst empfanden die Situation hingegen als Befreiung. Wir konnten mit einem Mal alles machen, was wir wollten, und das bedeutete: wir führten ein geiles Leben. Und diesen rauschhaften Zustand habe ich mit einer ähnlichen Gewissenhaftigkeit fotografiert wie später meine nächtlichen Fahrten im Taxi from disco to disco — oder nach Hause ins Bett.

Exterritorial Situation 54: Hyper!-Talk #2 mit Albert Oehlen, Hans Ulrich Obrist und Max Dax

  

Am 26. Mai 2019 interviewen Max Dax und Hans Ulrich Obrist im Rahmen der Ausstellung HYPER! A JOURNEY INTO ART AND MUSIC gemeinsam Albert Oehlen. In dem Gespräch wird es um Berührungspunkte und Differenzen zwischen den Welten der bildenden Kunst und der Musik gehen.

Achtung, es handelt sich um eine exterritoriale Situation: Der Hyper!-Talk findet im Foyer der Deichtorhallen Hamburg statt, nicht in der Santa Lucia Galerie der Gespräche in Berlin.

Exterritorial Situation 53: Hyper!-Talk #1 mit Daniel Blumberg, Arto Lindsay, Michaela Melián, Bettina Scholz, Kristof Schreuf, Emil Schult, André Vida, Hans Ulrich Obrist und Max Dax

  

Am 25. Mai 2019 interviewen Max Dax und Hans Ulrich Obrist im Rahmen der Ausstellung HYPER! A JOURNEY INTO ART AND MUSIC gemeinsam die Künstler und Musiker Daniel Blumberg, Arto Lindsay, Michaela Melián, Bettina Scholz, Kristof Schreuf, Emil Schult und André Vida. In dem Gespräch wird es um Berührungspunkte und Differenzen zwischen den Welten der bildenden Kunst und der Musik gehen.

Achtung, es handelt sich um eine exterritoriale Situation: Der Hyper!-Talk findet im Foyer der Deichtorhallen Hamburg statt, nicht in der Santa Lucia Galerie der Gespräche in Berlin.

Situation 52: Arto Lindsay

  

Situation 52: Arto Lindsay live at Urban Spree

  

Arto Lindsay ist einer der großen Legenden der New Yorker No Wave. Arto Lindsay is one of the greatest musicians of all time. Seit den späten Siebzigerjahren hat er mit Bands wie DNA, The Golden Palominos oder John Lurie’s Lounge Lizards Musikgeschichte im Leftfield der No-Wave-Noise New Yorks geschrieben hat, bevor er 1997 eine unfassbare Reihe von Soloalben veröffentlichte, auf denen er die Samba- und Bossa-Nova-Musik Brasiliens dekonstruierte.

Kristof Schreuf legte als Sänger und Texter der Band Kolossale Jugend das Fundament für das, was heute als Hamburger Schule oder Diskurspop bezeichnet wird. In seinen Texten nahm er auf die abstrakte Poesie Georg Trakls bezug, er erfand die deutschsprachige Popmusik im Alleingang neu. Erst nach seinem Song „Bastard“, enthalten auf „Heile, Heile Boches“, dem Debütalbum der Kolossalen Jugend, wagten sich Bands wie Blumfeld, Cpt. Kirk & oder Tocotronic aus der Deckung. Auf seinem ersten, 2010 auf Daniel Richters Buback-Label erschienenen Album „Bourgeois With Guitar“ kombiniert Schreuf modular Melodien und Texte Dritter, so dass zuvor nie gehörte Hybride entstehen. Zur Melodie von „The End“ von den Doors singt Schreuf etwa den Text von „Search and Destroy“ von den Stooges, aber die Musik klingt wie Charles Mingus, wäe er ein Folk-Musiker.

GET YOUR TICKETS HERE:
https://urbanspree.stager.de/Urban%20Spree/tickets
MORE INFOS:
https://www.urbanspree.com/ev…/arto-lindsay-kristof-schreuf/

COST: €16 + €1 FEE
ORGANIZER: GALERIE SANTA LUCIA + URBAN SPREE
ADDRESS: URBAN SPREE, REVALER STRASSE 99 (WARSCHAUER STR. X REVALER STR.), BERLIN

Situation 50: Francesco Sbano

  

Situation 49: Daniel Blumberg